Als Spanien die Welt beherrschte
Der neue DAMALS-Sonderband „Weltreich Spanien. Das Goldene Zeitalter“ schildert Aufstieg und Fall des spanischem Weltreichs: Der Habsburger Karl V. war Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1530 gekrönt) und trug als Karl I. seit 1516 bereits die Kronen der spanischen Monarchien. Damit wurde er Herr über ein weltumspannendes Imperium, denn Spanien hatte kurz zuvor begonnen, sich in Amerika ein großes Kolonialreich anzueignen. Die Einnahmen aus der Neuen Welt ermöglichten es Karl und seinen Nachfolgern, mehr als 100 Jahre lang der Welt ihren Stempel aufzuprägen. Die Herausforderungen waren gigantisch: wirtschaftlich-administrativ, aber auch politisch-militärisch. Fast durchgehend befanden sich die Herrscher im Krieg, sei es gegen die Protestanten im Reich, gegen die Niederländer, die Osmanen, die Franzosen oder die Engländer. Das „Goldene Zeitalter“ Spaniens steht aber auch für eine überwältigende Kunstproduktion.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Als die Spanier den Ton angaben
Iberische Reiche und atlantische Expansionen: Das Rüstzeug des Aufstiegs
Nikolas Jaspert
Die „Conquista“: „Wie hungrige Schweine waren sie gierig nach Gold …“
Stefan Rinke
Koloniale Herrschaft: Auf Ausbeutung gegründet
Stefan Rinke
Schauplatz Spanien: Das lange Werden des Mutterlandes
Walther L. Bernecker
Die Inquisition: Ära des Misstrauens
Mariano Delgado
Das „Siglo de Oro“: Iberische Künstler setzten Maßstäbe
Mariano Delgado
Bühne der Außenpolitik: Ringen an vielen Fronten
Friedrich Edelmayer
Der Bankrott als stetiger Begleiter: Segen und Fluch des Silbers
Friedrich Edelmayer
Das Ende der spanischen Hegemonie: Reich auf tönernen Füßen
Walther L. Bernecker
Was bleibt? Ein Weltreich vergeht, die Sehnsucht lebt fort
Ursula Prutsch
OR